Glasfaser

Es ist schon irgendwie skurril, da leben wir hier in Deutschland in der 9. größten Stadt Deutschlands, haben aber seit 20 Jahren schlechtes Internet. Die Lokalpolitik hat sich immer mal wieder dem Thema angenommen. Die Lokalpresse hat darüber berichtet, aber passiert ist bisher nichts.

Nun ist in diesem Jahr Bewegung in das Thema gekommen. Nach langem Evaluieren (TÜV), Planen (dokom, Stadt, Land und Bund), Beantragen usw. ist nun endlich ein Förderbescheid des Bundes in Dortmund angekommen. In den kommenden 5 Jahren werden viele sogenannte “weiße Flecken” in Dortmund mit schnellerem Internet versorgt. Allerdings betragen die Anschlusskosten für einen Haushalt, wenn man denn dann an der Reihe ist, in den meisten Fällen wohl zwischen 500 und 2000 EUR.

Ganz anders in Frankreich.

Dort “leben” wir zwischen einem Dorf mit knapp 4000 Einwohnern und einem Naturschutzgebiet. Also etwas “ab vom Schuss”, dafür wunderschön in der Natur mit herrlichem Meerblick. Ihr kennt es ja.

Frankreich hat in den letzten Jahren fast flächendeckend Glasfaser verlegt und so die Voraussetzung geschaffen, Millionen Haushalte mit High-Speed-Internet per Glasfaser anzubinden. Und das sogar auch für unser kleines Mas in den Mas de Gigaro.

Wir haben nun seit kurzem ein Glasfaserkabel direkt bis in unsere Wohnung und können 400 MBit im Upload UND auch im Download genießen.  Auch wenn es in Gigaro primär im Erholung geht, ist es doch schön dort nun auch “richtig” arbeiten zu können, wenn man es denn mal will.

Die 145 EUR Anschlusskosten (dafür kommen dann zwei Techniker für 2-3 Stunden und verlegen alles!) gab es während einer Aktion von Orange geschenkt. Die monatlichen Kosten betragen nun 29 EUR und damit ca. die Hälfte der Kosten hier in Dortmund aber mit 50x schnellerem Download und 125x schnellerem Upload.

Soll sich jeder selbst ein Urteil bilden, wie es mit der “Digitalisierung” in Deutschland aussieht.

Egal, wir erfreuen uns nun an diesem kleinen Luxus (obwohl sowas 2021 eigentlich kein Luxus sein sollte, sondern sowas wie eine “Basisversorgung”).

Egal, wir erfreuen uns nun an diesem kleinen Luxus (obwohl sowas 2021 eigentlich kein Luxus sein sollte, sondern sowas wie eine “Basisversorgung”).

Mit diesem QR-Code (einfach mit dem Handy scannen) verbindet man sich automatisch mit unserem WLAN:

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